Short stops to meet again and say „hello“…

1 04 2013

Wie schon kurz angedeutet verliess ich Laos per spontan gebuchtem Abendflug von Luang Prabang via Hanoi nach Singapur. Dies bedeutete allerdings auch eine etwas unkomfortablere Flugverbindung, d.h. mit overnight stay auf dem Flughafen von Hanoi, da ich Vietnam zu diesem Zeitpunkt nicht bereisen wollte und mir nicht extra ein Visum fuer Vietnam besorgen wollte. Ich erläuterte einer der netten Servicedamen in einem der Airport-Restaurants meine Situation (Connecting flight next morning) und sie verfrachte mich dann in den angrenzenden VIP-Bereich des Restaurants mit komfortablen Sitz-/Liegegelegenheiten, wo ich die Nacht ungestört mit Movies gucken und einigen kalten Getränken verbringen konnte. Ginge schlechter 😉

Im Laufe der Nacht kam immer mal wieder Flughafenpersonal vorbei, die sich aus der Küche und Kühlschränken for free bedienten, mich aber gar nicht bemerkten oder wollten. Dazu waren auch immer mal wieder komische Geräusche neben und über mir zu vernehmen…naja, letztlich waren es einige dieser kleinen haarigen nicht so gern gesehenen Tierchen, die dort nach Nahrungsresten suchten. Aber alles halb so wild, lies mich dadurch nicht wirklich stören. Am nächsten Morgen dann etwas übermüdet ab in den Flieger nach Singapur.

Warum Singapur again? Naja, ich wollte mal wieder meinen damals kennengelernten Kumpel Sai sehen und einfach mal ’nen paar Tage (nach Laos) relaxtes und kultiviertes Stadtleben geniessen, was ja sonst nicht unbedingt meine bevorzugtes Ziel ist. Zudem dachte ich mir dann auch gleich noch meine beiden Kumpels (Shimi & Steve) von damals in Kuala Lumpur zu besuchen (ca. 5h Bustrip von Singapur), um dann von KL aus (wieder) nach Indonesien zu fliegen.

In Singapur quartierte ich mich wieder im Stadtviertel „Little-India“ ein, da es mir dort ja letztes Mal sehr gut gefallen hatte. Diesmal allerdings in einer anderen Unterkunft die mir Sai empfahl. Das Wiedersehen war sehr angenehm und feuchtfröhlich. Ich fühlte mich gleich wieder sehr wohl in der Umgebung und Stadt allgemein. Es kam einem immer noch sehr präsent vor. Einfach klasse! Sai musste die nächsten Tage allerdings arbeiten und so sah man sich meist erst abends/nachts. Lernte aber am nächsten Abend u.a. zwei sympathische Mädels (Chiara/Italien, Beatrize/Spanien) im Hostel kennen, sodass wir ab und zu Dinge zusammen unternahmen. Alles sehr angenehm! Da ich das meiste „touristische“ ja schon letztes Mal „abgearbeitet“ hatte lies ich es eher ruhig angehen und beschränkte mich auf einzelne ausgewählte Spots. Zudem erwischte mich die Tage eine immer hartnäckiger werdende Erkältung (permanenter Wechsel von Aircondition und fast unerträgliche Hitze) die längere Touren einfach nicht wirklich zuliess.

Nach ca. 1 Woche Singapur machte ich mich dann per Bus auf den Weg nach Kuala Lumpur. Das Ticket hatte ich mir am Tag zuvor, im Rahmen eines interessanten/netten Spaziergangs durch das Arabische Viertel, besorgt. Die Bustour nach KL, inkl. Ausreise/Einreiseprozedere, war absolut unspektakulär.

Die Endhaltestelle in KL kam mir auch noch bekannt vor, sodass ich die ungefähre Entfernung und Preislage bis zu Shimis/Steves place noch kannte und somit die dort immer „lauernden/unangenehmeren“ Taxifahrer (+ deren völlig überhöhten Preise) eher zum weinen brachte. Letztlich musste ich dem Taxifahrer auch noch die letzten km erklären/helfen wo genau hin. Oh man! Naja, diesmal wusste ich es ja zum Glück ab bestimmten Orientierungspunkten…wenn ich mich da noch an die damalige Situation erinnerte als der Typ mich halb heulend und frustriert fast rausgeschmissen hätte, weil er die Adresse nicht finden konnte.

Egal, auch das Wiedersehen war wieder sehr schön – wie gerade letzte Woche. Es hatte sich bei der Unterkunft so gut wie nichts verändert, aber ihre Tour-Agency läuft immer besser und somit waren sie die letzten Monate sehr busy. Nun wurde/wird es saisonal ruhiger und wir hatten Zeit zum quatschen etc. Funny Story am Rande: Steve wird (als Gay) jetzt demnächst mit einer gut situierten muslimischen Einheimischen (sehr gute Freundin von Shimi) „offiziell“ verheiratet, um einfach sehr viele Vorteile (Visa, Steuern, Papierkram etc.) zu erhalten/nutzen. Dazu muss er auch konvertieren. Aber liebe Leute @home…das ist hier/dort nichts Außergewöhnliches, kommt oft vor und ist einfach nur ein „formeller Akt“ ohne seine Lebensgewohnheiten, Glauben etc. zu ändern. Natürlich sollte man einige traditionelle/kulturelle/religiöse Aspekte beachten, aber das muss/sollte man eh, wenn man dort lebt. Letztlich ändert sich es nur auf dem Papier!!! Also keine Panik…

Da ich in KL ebenfalls vieles das letzte Mal schon „abgearbeitet“ hatte, beschränkte ich mich auf das Kurieren der immer noch andauernden/nervigen Erkältung, einige erforderliche Besorgungen und die Vorbereitung auf den geplanten längeren Aufenthalt in Indonesien. Ich hatte herausgefunden das man bei der indonesischen Botschaft in KL ein 60-Tages Visum bekommen kann (im Gegensatz zum üblichen 30-tägigen Visa on Arrival) was dann auch wieder um weitere 60 Tage verlängerbar ist. Dies sagte mir natürlich sehr zu, da Indonesien einfach wahnsinnig gross ist und auch nicht in jeder Stadt ein Immigration-Office verfügbar ist. Somit kannst du ganz anders planen und brauchst nicht ständig über diese Formalien nachdenken und irgendwo hinhetzen. Gesagt getan, alles entsprechend vorbereitet und dann eines Tages früh morgens ab zur Botschaft…Antragspapiere abgeben, paar Fragen des Sachbearbeiters beantworten und dann…nächsten Tag abholen. Super easy! Wichtig ist allerdings, um nicht abgewiesen zu werden: Als Zeichen des Respekts in langer Kleidung dort in der Botschaft aufschlagen! Was bei 34 Grad outside nicht ganz sooo leicht/angenehm ist.

Kleine Story am Rande: Auf einer der Rückfahrten von der Botschaft hatte ich mal wieder ’nen ganz speziellen Taxifahrer in KL…Gewicht ca. 150kg, Vollbart, Turban etc.! Bevor ich einstieg klärte ich mit ihm die Destination und den Preis…alles ok…dachte ich! Die Karre war innen ’ne halbe Müllhalde und stank. Erste Aktion von Ihm war den gesamten Innenraum mit irgendeinem übel riechenden „Lufterfrischer“ zu vernebeln. Nach ca. 500m fragte er mich dann wohin ich denn wolle. Ich erläuterte es ihm ganz ruhig noch einmal. Entweder er verstand kein englisch oder wollte es nicht (was ich eher annahm!). Daraufhin wurde er – in Erinnerung des vereinbarten Preises – laut, unfreundlich und beschimpfte mich…soweit ich es interpretieren konnte. Er machte laute furchtbare Musik und nahm die Sprühflasche als Mikrofon und sang laut und grauenvoll mit. Zwischendurch fragte er mich immer wieder mit einem bösen Blick wo er denn hin soll etc. Ich blieb noch immer ruhig solange die Richtung des Fahrweges stimmte…zumindest soweit ich es erahnen konnte. Es stellte sich heraus das er keine Ahnung von der Zielregion hatte. Ich gab ihm immer wieder zu verstehen das er zu einem in der Nähe gelegenen, einem Taxifahrer eigentlich bekannten Bahnhof, fahren soll und ich ihm dann den Rest des Weges zeige. Zwischendurch fragte er mich auch noch ob ich hetero oder homo sei. Ich sagte hetero und er fing wieder laut an mich (und wahrscheinlich alle anderen Heteros) zu beschimpfen. Er fragte immer wieder wohin…letztlich verpassten wir eine der Ausfahrten die ich kannte und die ok gewesen wäre. Ich machte ihm das klar und er stoppte mitten auf dem Highway. Ich war in diesem Moment in „Alarmbereitschaft“ und wusste nicht was jetzt passiert. Ich wiederholte immer noch halbwegs ruhig die Phrasen. Er setzte die Fahrt fluchend fort und wir kamen dann irgendwann an eine Stelle die ich kannte und ich zeigte ihm den Weg. Er wollte alle 100m anhalten und mich rausschmeissen. Kurz vor Ziel sagte ich einfach Stopp. Natürlich stoppte er nicht. Letztlich bekam ich ihn zum Anhalten, sprang aus dem Wagen, schmiss ihm die Kohle ins Seitenfenster und lief ’nen paar Meter tief durchatmend zurück. Was fuer’n Vogel!

Nach ca. 1 Woche KL, vielen netten Gesprächen und des Kurierens der Erkältung machte ich mich dann per Taxi, Bahn und Bus auf den Weg zum Flughafen, um nach Indonesien zu fliegen. Indonesien ich komme, jeeaahh…

Last Location:



Leaving Malaysia

1 10 2011

Nach knapp 5 Wochen war es nun (leider) wieder Zeit von einem (fuer mich) weiteren faszinierenden Land Abschied zu nehmen. Ursprünglich war Malaysia nur als „kurze Durchgangsstation“ gedacht, aber ich war froh, dass es ganz anders kam!

Sicher auch bedingt durch den glücklichen Start (Steve/Shimi in KL) wurde das Interesse geweckt und ich bereute (wieder) wirklich keine Sekunde und kann nur jedem Interessierten (erneut) empfehlen seine eigenen Erfahrungen und Eindrücke bei der Erkundung dieses wunderschönen Landes (Ost-/Westmalaysia) zu machen. Es lohnt sich diesbgzl.!!!

Es gibt sehr viel zu sehen bzw. zu erleben, die Menschen sind super freundlich/hilfsbereit/interessiert (+ nicht unangenehm aufdringlich) und es ist sehr einfach zu bereisen. Diesmal auch fuer mehr Luxus-orientierte Personen ;). Aber was mich am meisten fasziniert hat, war, dass alle unterschiedlichen Menschen (u.a. Malaien, Chinesen, Inder, Indonesier, ethnische Stämme), d.h. Religionen, Traditionen und Kulturen wirklich friedlich miteinander leben. Ich hatte so etwas in dieserArt vorher noch nicht erlebt – eine grandiose Erfahrung! Ich habe mich in keinem der entsprechenden Stadtviertel (überall auf den Trips) unangenehm, unsicher und/oder deplatziert gefühlt – ganz im Gegenteil! Man kann dies absolut nicht mit unserem europäischen „Weltbild“ bzw. den Maßstäben vergleichen – completly different! Ich sage an dieser Stelle mal nichts weiter zur (westlichen) Medienlandschaft…

Ich war bzw. bin (wieder) schwer begeistert und DANKE an dieser Stelle insbesondere auch meinen beiden (neu gewonnen) Freunden aus KL fuer die tolle Zeit und Unterstützung – IHR seid grossartig und hoffe es klappt bei euch alles so wie geplant – das nächste Mal in der ganzen Etage und mit Wissen der Taxifahrer – USD will be increase ;)!

In diesem Sinne…Terima kasih (Danke) und Selamat tinggal (Auf Wiedersehen) Malaysia…I will be come back again! Ich schliesse (vorerst) dieses Kapitel mit dem berühmten Spruch, den ich nach meinen Erfahrungen nur voll unterstreichen kann… „Malaysia truly Asia„!!!



River-Cruise und „Affentheater“

30 09 2011

Nach den Anstrengungen der letzten beide Tage (Mt. Kinabalu) hatte ich mir fuer die nächsten Tage eine etwas erholsamere Tour überlegt bzw. verordnet. Es ging am Dienstag ca. 8:00 Uhr via Bus vom Kota Kinabalu NP nach Sukau, um dort 2-3 Tage etwas auf und neben dem Kinabantangan-River (längster Fluss Sabahs) zu verbringen, d.h. insbesondere seltene Tierarten zu sehen. Dieses Gebiet ist eines der letzten Refugiums zahlreicher Tierarten, die dem Abholzen des Regenwaldes zum Opfer gefallen sind.

Ankunft am Nachmittag in netter Lodge am Fluss. War nur via kleiner Fähre zu erreichen. Am späten Nachmittag dann erste River-Tour, um Ausschau nach seltenen Tierarten zu nehmen. Am späteren Abend dann noch kleine Night Jungle Tour. Am nächsten Morgen 6:00 Uhr los, um wieder Ausschau nach speziellen Tierarten, insb. Vögel, zu nehmen. Dieses Prozedere wurde in etwa so 2,5 Tage durchgeführt. Hat sehr viel Spass gemacht und war auch sehr interessant. Wir sahen u.a. Orang Utan, Nasenaffen, Zwergelefanten, Hornbills, Snakebirds.

btw: freilebende Orang Utan gibt es nur noch auf Borneo und Sumatra; Zwergelefanten nur auf Borneo!

Am Donnerstagmorgen dann via Bus nach Sepilok, da ich mir dort noch das Orang Utan Rehabilitationszentrum angucken wollte und es eh auf dem Rückweg nach KK lag. Ankunft am Mittag in kleiner netter Lodge und am Nachmittag dann ca. 1 km zum Rehabilitationszentrum gelaufen. Jeden Tag finden dort gegen 10:00 und 15:00 Uhr Fütterungen der Orang Utans statt. Vor diesem „Ereignis“ schaute ich mir noch einen Film über den Zweck und die Arbeit des Rehabilitationszentrums an. Ich hatte Glück und sah drei Orang Utans während des Fütterungsprozederes. Sah diese Affenart zum ersten Mal live/hautnah (bei Tour nur in Umrissen aus der Ferne). War  sehr interessant und auch sehr lustig sie zu beobachten. Drum herum eine Menge anderer Affen (Makaken), die ein lustiges/amüsantes „Theater“ dort veranstalteten. Abends zurück, nix spektakuläres dort los. Heftiger Regen setzte in der Nacht ein. Am nächsten Tag via Bus zurück nach KK. In KK noch kurz zum Friseur (schön Gruss an Netti – irgendwie bekommt das keiner so gut hin wie du ;)!) und etwas die Weiterreise geplant.

Movies:

Movie – Kinabantangan Tour 1

Movie – Kinabantangan Tour 2

Movie – Kinabantangan Tour 3

Movie – Orang Utan RHZ 1

Movie – Orang Utan RHZ 2

Movie – Orang Utan RHZ 3

Movie – Orang Utan RHZ 4

Pics:

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Kinabantangan Tour

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ

Orang Utan RHZ



Battle Royal…

27 09 2011

So, nun stand der zweite malaiische Teil Borneos (neben Sarawak) an…Sabah. Also, am Freitag direkt via Flug von Mulu nach Kota Kinabalu (KK, Hauptstadt von Sabah). Hatte mich noch kurz bei anderen Reisenden in Mulu bzgl. Unterkünften etc. in KK informiert. Aber wieder keine Bookings etc. vorgenommen. Fand eine passende Lodge mitten in der Stadt. Ich wollte mich gar nicht lange in KK aufhalten, sondern es sollte nur als kurzer Zwischenstopp dienen, um ein geiles/abenteuerliches, aber mega anstrengendes, Vorhaben zu verwirklichen – die Besteigung/Bezwingung des Mount Kinabalu (4095m)…the Challenge/the Battle!

Dazu ist es notwendig sich in KK in einem ganz bestimmten Office alle notwendigen Papiere (Eintritt, Erlaubnis fuer Besteigung, Unterkunft auf Berg, Guide etc.) abzuholen. Alle anderen Prozesse via Telefon, Internet etc. sind z.T. sehr kompliziert gehalten. Also passte es ganz gut die Stadt etwas zu sehen und das gleich miteinander zu verbinden. In Lodge angekommen, gleich nach Office und anderen üblichen Dingen gefragt. Die wussten schon bescheid und ging dann ca. 600m zu fuss. Alles kein Problem, hätte gleich nächsten Tag loslegen können. Kurz überlegt…und gab mir noch ein Tag Pause bzw. auch um KK noch ein bissel zu sehen, um dann am Sonntagmorgen (!) die Quälerei zu beginnen. Abends mal wieder, zur Abwechslung, schön im Steakhouse essen gewesen. Lernte noch nettes dänisches Pärchen in Lodge kennen die ebenfalls einen Tag nach mir den Berg besteigen wollten. Quatschten noch ein Weile in die Nacht.

Am nächsten Tag noch etwas in KK rumgeschlendert und noch ein Paar Handschuhe fuer Aufstieg gekauft, da mir das einige Leute empfohlen hatten. Alles andere (z.B. passende Klamotten, Lampe) hatte ich ja bei. Schon komisch bei ca. 35 Grad auf der Suche nach Handschuhen zu sein…aber fand welche und somit konnte es dann bald losgehen. Am Nachmittag dann ab zur ca. 1km entfernten Busstation. Unterwegs quatschten mich zwei lustige Typen aus Bali an, kleiner Plausch und tauschten noch Nummern aus, falls nochmal treffen. Ab ca. 15:00 Uhr im Mini-Van Richtung Kota Kinabalu Nationalpark. Hatte noch einen Tip fuer Unterkunft in direkter Umgebung ausserhalb des Parks erhalten und dort kam ich dann nach ca. 5h an, weil wir unterwegs noch eine ca. 2,5h Panne hatten. Somit war es absolut richtig schon eine Nacht vorher anzureisen, weil wenn ich am nächsten Morgen zu spät gekommen wäre, wäre alles umsonst gewesen, da das gekaufte Package  immer nur fuer ein bestimmtes Datum + Zeit gilt – ohne Ausnahme! Packte am Abend schon mal etwas fuer den nächsten (grossen) Tag und ging dann früh schlafen. PS: Auf dem Weg im Mini-Van konnte man den Granit-Koloss bzw. das „Ungeheuer“ schon öfter sehen…ich fragte mich innerlich schon ab und zu, ob es die richtige Entscheidung war…aber dann wich der Zweifel der Herausforderung und dem Willen… ;)!

Am nächsten Morgen ca. 7:45 Uhr los, da Startzeit bzw. Registrierung im Park-HQ zwischen 8:00-9:00 Uhr festgelegt war. Zuerst Registrierung, Zuweisung eines Guides (Rubby) und dann via Transport-Service zum Gate, wo das Abenteuer begann. Es standen 6 km bis zur grossen Zwischenstation (Laban Rata, 3270m) an, wo man übernachtet. Lief zuerst in Gruppe, dann auch mal allein oder mit Guide. Unterwegs immer mal kleine Pausen und kurze Gespräche mit anderen „Mitleidenden“. Traf unterwegs noch Stefan aus dem Mulu NP, der gerade runterkam und bestes Wetter auf dem Gipfel am Morgen hatte. Dieser erste Step zur Zwischenstation dauerte bei mir ca. 3,75h über steile Treppen, Geröll etc. (kann man sich ggf. wie ein aus kleinen & grossen Felsen bestehendes trockengelegtes Bach-/Flussbett vorstellen). Dann Zimmer zugewiesen bekommen, trockenes Shirt angezogen und etwas Essen/Trinken. Es wurde langsam wolkig/windig/stürmisch. Es gab keine Heizungen und kein heisses Wasser. Abends noch Sonnenuntergang angeschaut, aber war schon sehr wolkig. Regnete später auch noch etwas. Dann ab ins Bett, da der Aufstieg zum Gipfel immer nachts/morgens ca. 3:15 Uhr, d.h. im komplett dunkeln, beginnt. Naja, mit pennen war nicht viel…viel zu kalt und aufgeregt.

Also, nachts raus und los ging’s ins Ungewisse. Eine lange Perlenkette von Gipfelstürmern konnte man in der Dunkelheit erkennen. Es war kalt, feucht und windig. Handschuhe, Mütze/Kapuze und Stirnlampe absolutes MUSS!!! Es ging wieder mega steil nach oben und z.T. an dicken Tauen die Granitmassive entlang. Es war besser, nichts zu sehen zu diesem Zeitpunkt, glaube ich ;). Nach ca. 2,5h, d.h. ca. 6:00 Uhr waren wir am Plateau angekommen und es galt noch 90m bis zum absoluten Gipfel zu erklimmen…die letzten Reserven wurden aktiviert, weil das ist echt nochmal ein hartes Stück Arbeit, da nur riesige Felsbrocken, keine Wege. Wir wurden leider nicht mit einem traumhaften Sonnenaufgang verwöhnt. Es war scheiss Wetter, stürmisch, nass, kalt…alle haben gefroren/gezittert. Man hat es keine 5min im gesamten Umfeld ausgehalten (war schon sehr unangenehm innerhalb von wenigen Stunden von ca. 35 Grad auf ca. 5 Grad abzukühlen – kommt einem dann vor wie -10 Grad). Aber egal, dass lässt man sich nicht entgehen ;).

Anschliessend wieder ca. 1,5h runter zur Zwischenstation mit etwas Sonne. Und nun sah man den nächtlichen Weg…teilweise…huha…sagte ja, besser z.T. nix gesehen zu haben. Bei Zwischenstation kurz was gegessen, warmes getrunken, ausgeruht und dann ab ca. 10:00 Uhr wieder die 6 km runter „auf die Erde“ in ca. 2,75h. Verdammt, dass war auch nicht gerade leicht bei den Gegebenheiten (feucht/nass) + die letzten Stunden in den Beinen. Meine Beine waren mehr als müde! Unterwegs noch dänisches Pärchen aus KK-Lodge getroffen, kurz gequatscht und einige Hinweise etc. gegeben. Dann noch vom Park-HQ zurück zur Lodge ausserhalb des Parks gelaufen und dann erstmal ordentlich duschen, essen und pennen…in Erwartung eines gigantischen Muskelkaters ;). Letztendlich – was fuer ein grandioses/geiles Erlebnis und Gefühl…

Movies:

Movie – Impression Unterkunft KK

Movie – Waterfont KK

Movie – Mount Kinabalu (vor Beginn)

Movie – Mount Kinabalu (unterwegs)

Movie – Laban Rata (Zwischenstation – Sunset)

Movie – Mount Kinabalu (auf Gipfel)

Movie – Mount Kinabalu (Rueckweg)

Pics:

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour

Mt. Kinabalu Tour



Cave Days in Mulu

24 09 2011

Als nächstes Ziel hatte ich mir den sehr bekannten/beliebten „Gunung Mulu Nationalpark“ im Osten Sarawaks vorgenommen, da dort spektakuläre Sehenswürdigkeiten – verbunden mit Walking/Trekking/Hiking – zu erwarten waren, u.a. die größte (bekannte) natürliche Höhlenkammer der Welt (Sarawak Chamber, Länge: 600m, Breite: 450m, Höhe: 100m), die längste (bekannte) Höhlenpassage der Welt (Deer Cave, Länge: 2160m, Breite: 220m) und eines der längsten (bekannten) Höhlensysteme der Welt (Clearwater Cave, bisher ca. 130km erforscht) im inneren der Kalk- und Sandsteinmassive sowie die nur via harter Trekking/Hiking-Tour zu erreichende Felsformation „Pinnacles“.

Also Dienstag früh direkt via Flug von Kuching nach Mulu. Hatte fuer Mulu keine Bookings etc. vorgenommen. Super kleine Maschine und der fuer mich bis dahin definitiv kleinste (bereiste) Flughafen bei Ankunft – ca. 10min per Fuss vom Park entfernt. War echt funny ;).

Bei Ankunft im Park-HQ sagte man mir, dass die nächsten Tage keine Unterkunft im Park zur Verfügung stehen würde. Nach kurzem Talk mit anderen Personen vor Ort gab mir einer einen Tip, dass ein paar Meter weiter, ausserhalb des Parks, einige Lodges zu finden sind. Also dahin…und…was bekommen (Mulu River Lodge). Erstmal ankommen, was Essen/Trinken und studierte nebenbei etwas die Flyer vom HQ, da fast alle interessanten Dinge/Aktivitäten nur mit Guides/Bookings etc. dort möglich waren. Ist schon nervig, man hat kaum individuelle Möglichkeiten. Im HQ wirkte alles sehr organisiert (riesige Administration), aber letztlich…naaaaaaja!

Traf in der Lodge auf Stefan (Austria), Dan und ??? (beide England) und informierte mich zusätzlich ein bissel, da sie schon ein paar Tage dort waren und nächsten Tag abreisten. Machte dann ersten kleinen Ausflug mit den Dreien und mit Stefan am späten Nachmittag nochmal, um die täglichen Fledermaus-Schwaerme an einem bestimmten „Observation-Point“ zu sehen. Am frühen Abend verlassen dort bis zu 2 Mio Bat’s (12 verschiedene Arten) den Deer Cave um auf Nahrungssuche zu gehen/fliegen. Auf Rückweg noch schnell eine Tour fuer nächsten Tag im HQ gebucht. Am Abend in geselliger Runde etwas quatschen und Abschied nehmen von den Jungs.

Am nächsten Morgen früh raus, da Tour zu zwei Caves (Cave of the Wind, Clearwater-Cave) anstand. Via Boot ging es ca. 20min flussaufwärts. Die Wege/Pfade zu den Caves sind klar vorgegeben, kein „abdriften“ möglich bzw. erwünscht. Cave of the Wind war ganz ok, aber noch nicht sooo spektakulär. Zum Clearwater Cave ginge es ca. 200 Stufen hinauf. Wird vom Clearwater River durchflossen. Schon viel interessanter. Nach Rückkehr sehr viel Regen am Nachmittag. Dennoch nochmal kleine Tour durch Park gemacht. Versuchte immer parallel noch einen Guide & Gruppe fuer Tour (3 Tage/2 Nächte) zu den Pinnacles zu finden. Leider gelang es mir in der Zeit vor Ort nicht – sehr schade! Daraufhin verkürzte ich meinen geplanten Aufenthalt und bereitete die Weiterreise vor.

Am letzten Tag nochmal eigene Tour zu einem Wasserfall im Park gemacht, versucht den Canopy Skywalk (Hängebrückensystem, Länge ca. 500m, Höhe: ca. 20m) „schwarz“ raufzukommen, aber leider Guard dort gewesen. Mittags zum Airport gelaufen(!) und Ticket fuer nächsten Tag gebucht. War schon witzig, musste einige Zeit warten, da Buchungssystem nicht verfügbar (Technik vor Ort ist immer abhängig von Wetterbedingungen); der Angestellte am Counter steckte die Kohle ziemlich „eigensinnig“ in seine eigene Tasche und bekam eine handgeschriebene Quittung als Bestätigung ;).

Am Nachmittag dann nochmal eine Tour zum Lang’s Cave und Deer Cave unternommen. Beide Caves sehr geil/imposant. Lang’s aufgrund der Stalagmit-/Stalagtitformationen und Deer aufgrund seiner immensen Größe/Hoehe. Im Deer Cave roch es und klang es nach Fledermäusen. Mörderisch stinkende Guanoberge (ca 3-6t pro Jahr). Anschliessend nochmal Schauspiel der Fledermäuse genossen. Lernte bei Tour eine ältere Dame (Noelene) und ihre Schwiegertochter (Kathrine), beide Neuseeland, kennen. Sehr nettes Gespräch den Weg zurück und haben mich zum Dinner eingeladen. Am nächsten Morgen traf ich sie nochmal kurz bei meiner Lodge zum Breakfast. Tauschten Kontaktdaten aus und solle mich doch melden, wenn Neuseeland anstehen würde. Mittags dann Flug von Mulu nach Kota Kinabalu (State: Sabah).

Movies:

Movie – „Airport“ Mulu

Movie – Zugang Clearwater Cave

Movie – Ruecktour Clearwater Cave

Movie – Clearwater Cave

Movie – Weg zum Waterfall Mulu NP

Movie – Zugang Deer Cave

Movie – Bat’s Spektakel Deer Cave

Pics:

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Gunung Mulu NP

Receipt Airport ;)

Receipt Airport 😉