Mal wieder etwas kulturelles zwischendurch…

11 11 2012

Also gut…da ich in den letzten Wochen eher relaxen, chillen und diving favorisert hatte stand nun mal wieder etwas Abwechslung an, d.h. konkret der Besuch eines der populärsten Touristenziele in Honduras – Copan de Ruinas. Dort lassen sich u.a., wie in den meisten anderen  mittelamerikanischen Ländern auch, Relikte aus der alten Maya Kultur besichtigen und nachvollziehen. Das ganze lässt sich innerhalb eines Tages von Utila via Fähre und Bus bewerkstelligen. Abends vom Bus Terminal dann via Tuk Tuk zur netten Unterkunft mitten im Ort. Liebe Grüsse an Marie 😉 .

Copan ist ein kleiner Ort unweit der Grenze zu Guatemala mit sehr schöner Atmosphäre. Fast jeden Abend trifft man sich zu Musik und kulinarischen Spezialitäten auf den kleinen/engen Strassen. Traf dort u.a. auf Esteban (Mexico), Elias (Schweiz) und Uwe (Germany), alle unterwegs auf längeren Trips in Mittel-und Südamerika.

Die Ruinas liegen etwa 1km ausserhalb des Ortes und lassen sich mit einem schönen gemütlichen Spaziergang erreichen. Natuerlich will dir jeder ’nen Tuk Tuk/Taxi aufquatschen, aber absolut nicht erforderlich. Das geschützte Areal kann man ganz entspannt in ein paar Stunden fussläufig erkunden und ab und zu relaxen. Hatte auch Glück, es war keineswegs überlaufen. Habe ja noch kein Vergleich aber die Ruinas dort sollen im Vergleich zu anderen (ähnlichen/populären) Orten in Mexico oder Guatemala eher kleiner/überschaubarer sein.

                

Insgesamt schöne Region um den Ort herum, wo man sicher auch noch einige Tage mehr aushalten und was unternehmen kann, je nach Vorlieben. Mich trieb es allerdings nach gut drei Tagen in eine andere Richtung bzw. hatte mir spontan was anderes überlegt…

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Just relaxing and diving on Utila

7 11 2012

Die Entscheidung fuer Utila war ausschliesslich Diving-getrieben. Verschiedene Dinge wie z.B. intaktes Riff, „Makro-Vielfalt“, Caves/Channels, Wrecks und natürlich der unschlagbare Preis. Was ich erst auf der Reise mitbekommen habe ist, das Honduras eines der weltweit preiswertesten Länder zum Tauchen ist (i.d.R. z.B. 10 Dives US$250, normalerweise zw. US$400-600 je nach Spot). Anm.: Wer Interesse hat kann sich hier einen ersten guten Überblick verschaffen.

Hatte in La Ceiba noch schnell einen Check der Dive-Shops und Unterkünfte gemacht und mich dann fuer Captain Morgan Diving mit zugehöriger Unterkunft (Pirates Inn) entschieden. Schon gleich bei Begrüßung nach Ankunft durch den Owner (Kevin, ein älterer Amerikaner aus New Orleans), ersten Gesprächen und erste Eindrücke anderer Shops/Unterkünfte, wusste ich die richtige Wahl getroffen zu haben. Das hat sich auch im Laufe der Zeit mehr und mehr bestätigt und insbesondere beim Tauchen positiv ausgewirkt. Wir waren immer kleine Gruppen und die Atmosphäre super entspannt, im Gegensatz zu den typischen „Massenabfertigungs-/Poser Dive-shops“, was absolut positiv hervorzuheben ist.

                

Zwischendurch mietete ich mir noch eine Bike, um etwas die Insel zu erkunden. War ok, aber soviel gab es auch nicht zu sehen…ausser das auch dort etwas abseits der „City“ immer mehr Luxus-Resort und Villen entstehen bzw. zum Verkauf/Vermieten angeboten werden.

Am meinem letzten Dive-Tag hatten wir richtig Glück. Eine riesige Gruppe wilder Delphine belagerte unser Boot. Also Flossen und Maske wieder an und rein ins Wasser um etwas mit ihnen zu schwimmen…great fun! Danach drehten wir noch ein paar Runden mit dem Boot und die Dolphins folgten bzw. schwammen und sprangen direkt vor unseren Augen voraus. An diesem Tag war auch Ferienanfang fuer die Kids. Als wir anlegten stürmten sie unser Boot und hatten fun.

Movie: Fun with Dolphins

Die Abende klangen meist entweder an der eigenen Hausbar, wo Kevin gern mal ein paar Geschichten und Drinks zum Besten gibt, oder den unzähligen Restaurants/Bars entlang des „Main Strips“ aus. Lernte im Laufe der Zeit u.a noch Pedro (Chile), Andrew (UK, ehemals Australien) und portugiesisches Pärchen (Rita, Ricardo) beim Tauchen kennen. Unternahmen abends ab und zu was. Insgesamt vergingen die Tage sehr relaxt. Es gibt auch nicht wirklich etwas was dort nerven könnte.

An meinem letzten Abend lud Kevin dann noch zu einer BBQ-Party ein, da sein Dive-Shop den 18. Jahrestag auf der Insel hatte. Guter Mix aus Touristen/Guests und Locals. Zogen dann im Anschluss noch gemeinsam etwas von Bar zu Bar. Am frühen Morgen (5:30) dann ab zur Fähre da jetzt auch mal wieder etwas Zeit fuer Countryside angesagt war…

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Ein Pier/Dock der etwas anderen Art…

28 10 2012

Ich hatte mich bei der Weiterreise von Hopkins nicht so ganz entscheiden können, da sowohl Guatemala als auch Honduras ihre jeweiligen Vorzüge haben. Da ich zu diesem Zeitpunkt aber irgendwie (noch) keinen richtigen Drang nach „countryside“ (d.h. u.a. Berge, Vulkane, Tempel, Stadtverkehr etc.) verspürte, entschied ich mich fuer Honduras, hier speziell Utila (eine der drei Bay-Islands an der Nordküste), um weiter am Meer zu bleiben und weitere Tauchgebiete zu sehen bzw. Erfahrung zu sammeln.

Um dies zu realisieren gibt es 2x wöchentlich (9:00 Uhr) eine Ferry-Verbindung von Dangriga (Belize) nach Puerto Cortes (Honduras). Hatte auch alle Daten (wann, wo, wie etc.) zuvor schon per Mail in Erfahrung gebracht. Also von Hopkins ging es via Bus früh los (7.00 Uhr) nach Dangriga. Am Busbahnhof in Dangriga dann ab ins Taxi…soweit alles bestens. Als ich dem Taxifahrer die Adresse sagte, wusste er nicht so richtig bescheid. Es gibt dort nämlich mehrere Docks/Piers und die Gesellschaften wechseln auch mal eben das Abfahrtsdock, je nach Wetterlage, Lust und Laune. Also erstmal rumgegondelt und weitere seiner Kollegen und Locals gefragt. Aber so richtig überzeugten die vielen Antworten auch nicht…naja jut. Er fuhr mich dann…es war ca. 8:15 Uhr (9:00 sollte ja Abfahrt sein)…zu folgendem Dock/Pier…

             

Ich guckte mit einem ungläubigen Grinsen zu ihm rüber und fragte ihn, ob er sich denn wirklich sicher sei…“of course brother, don’t worry about!“ Man hat ja nun schon einiges gesehen und mitgemacht, aber DAS gehörte sicher zur Kategorie „neu/ungewöhnlich“. Vor allem, wenn es nicht stimmen sollte, stehst du da mitten im Nichts, die nächste Ferry geht erst 5 Tage später und dein Visum war auch schon 1 Tag abgelaufen (was ich erst den Abend zuvor realisiert hatte), d.h. DORT oder riesiger Mehraufwand fuer ein paar Tage. Ich konnte ihn dann zumindest noch zu einem Anruf bei der Ferry-Gesellschaft überreden und die bestätigten das auch. Soweit so gut, weiterhin kein Mensch dort zu sehen, geschweige denn irgendwas was offiziell aussah…nix! Es handelte sich ja immerhin um einen Transfer zwischen zwei Ländern, d.h. Immigration, Customs etc.

Irgendwann so ca. 9:00 trudelte ein Typ mit Bike ein und fragte mich nach Passport etc. Weiterhin kein anderer da um 9:00 Uhr. Dann trudelten doch ein paar Leute ein und es wurde nach und nach voller. Natürlich fuhr die Ferry nicht 9:00, sondern kam erst 11:15 Uhr. Naja, das ist nix unbekanntes ;). In der ganzen Wartezeit gesellten sich auch immer wieder schaulustige Locals zum Pier und spielten, neben fishing, u.a auch „Hunde versenken“ als Frühsport.

Die Fahrt dauerte unspektakuläre 3,5h. Während der Fahrt noch etwas Papierkram fuer Immigration etc. Das abgelaufene Visum interessierte auch keine wirklich ;). Bei Ankunft in Puerto Cortes wird man gleich von Taxifahrern überrannt und zugequatscht. Einer machte einen ganz sympathischen nicht so aufdringlichen Eindruck und er machte einen vernünftigen Preis, um nach San Pedro Sula (ca. 1h Fahrt) zu fahren, wo der Bus nach La Ceiba (Hafenstadt fuer Transfer nach Utila) fährt. Parallel findet dort direkt am Pier die Immigration statt. In dem ganzen Gedrängel lernte ich noch kurz John (Australien) kennen mit dem ich dann das Taxi teilte. Er hatte ganz genau dieselbe Route geplant. Am Busterminal half uns der Taxifahrer auch noch mit den Tickets etc…sehr netter Typ. Nach ca. 1,5h warten fuhren wir dann in sehr bequemen Bussen abends ca. 3h nach La Ceiba.

Ich hatte am Morgen noch kurz eine Unterkunft recherchiert, aber nix gebucht, da online alles verfügbar war. John kam mit. Naja, als wir ankamen irgendwie nicht mehr. Der Besitzer (Pete) kam gleich raus als er das Taxi sah und konnte uns nur noch Hängematten draussen auf den Balkonen anbieten. Klingt ja nicht schlecht, aber man muss dazu wissen, das es nachts ziemlich abkühlt und das Hostel auch noch direkt neben einem Fußballstadion mit angrenzender Hauptstrasse gelegen ist und gerade ein Spiel vorbei war. Es war super laut. Naja egal, komm fuer eine Nacht dachten wir uns…setzten uns mit Pete zusammen an die Bar, quatschten und tranken ordentlich Bierchen, um „besser“ schlafen zu können. Klappte soweit ganz gut, aber war echt kühl die Nacht (fuer die dortigen Verhältnisse).

Nächsten Morgen dann zur Ferry und in ca. 1h ab nach Utila. Am Pier trennten sich dann erstmal die Wege von John und mir. Aber man sieht sich auf der Insel eh immer mal wieder.

Ach ja, das ist die nicht ganz soooo schlechte Aussicht von der „chill-out zone“ meiner aktuellen Unterkunft…

Alles weitere demnächst dann wieder…