Dipping into the past…y voy a la escuela otra vez

30 11 2012

In bzw. nach Copan (Honduras) entschied mich irgendwie fuer Nicaragua und lies Guatemala, obwohl direkt „nebenan“, erst einmal unbesucht. Keine Ahnung warum genau, aber hatte es, ggf. durch unsere Sozialisation, Schulerinnerungen etc. in den 80er Jahren, irgendwie noch in meinem Kopf und einfach etwas mehr Lust darauf. Das hiess allerdings auch noch einmal durch ganz Honduras via Bus Richtung Osten zu reisen.

Auf diesem Weg musste ich allerdings entweder (nochmal) in San Pedro Sula oder der Hauptstadt Tegucigalpa einen Zwischenstopp einlegen. Beide Städte sind nicht wirklich einen Besuch wert (sorry Honduras!) und bestechen darüber hinaus über eine überdurchschnittlich hohe Aggressivität/Kriminalität, auch Touristen betreffend. Anm.: Erst im Nachhinein hatte ich erfahren das San Pedro Sula in 2011 mal eben den „Preis“ „most dangerous city of the world“ „abgeräumt“ hat. Weitere Gespräche ergaben dann noch so beruhigende Dinge wie z.B. Preis „to kill somebody“ aktuell bei US$ 25 pro Kopf liegt – beruhigend! Da wunderten mich die hohen Mauern und quasi Schleusenkonzepte der Eingangsbereiche von Hotels und Hostels nicht. Fuer die etwas sicheren Transporte als Tourist existieren separate/spezifische Bus-Companys die meist ihre eigenen Terminals haben. Umgeben von hohen Mauern, Stacheldraht und bewaffneten Sicherheitspersonal. Kein Witz, manchmal fühlte man sich wie ein Gefangener der gerade in ein Hochsicherheitsknast eingeliefert wird. Bus hupt, Tor auf, Einfahrt, Tor zu, warten bis jemand Zeichen fuer Ausstieg gibt. Aber wie gesagt, war mir/uns während des Reisens nicht voll bewusst. Das hatte sich dann alles erst danach wie ein Puzzle zusammengesetzt.

Letztlich blieb ich eine Nacht in San Pedro Sula, um den ersten Bus (5:00 Uhr) von dort nach Managua (Hauptstadt Nicaraguas) nehmen zu können. Die Fahrt war insgesamt unspektakulär und endete nach ca. 12h in Managua. Dort vom Busterminal ab ins Taxi zu einem spezifischen Bus (ca. 1h) nach Granada. In Managua wollte ich nicht wirklich bleiben, sondern hatte mir Granada (alte Kolonialstadt am Lake Nicaragua) als ersten Anlaufpunkt ausgesucht. Im Bus lernte ich noch Joseph (USA, der seit 15 Jahren in Nicaragua lebt) kennen, der mir erste hilfreiche Tips fuer Nicaragua gab und Hilfe in jeder Situation anbot.

In Granada hatte ich irgendwie wieder ein klasse, wenn nicht sogar eines der bisher angenehmsten, Hostels gefunden. Super Ambiente, Lage, Mitarbeiter, Preis etc. Fühle mich dort/hier sowas von wohl – grandios! Die wesentlichsten Dinge in der Stadt lassen sich bequem fussläufig erreichen oder man nimmt Taxis fuer ca. EUR 0,75 pro Fahrt. Die Hitze (ca. 33 Grad) und Luftfeuchtigkeit in dieser Zeit ist natürlich angenehm aber auch anstrengend zugleich. Etwas Abkühlung kann man sich z.B. bei einer ca. 2h sog. „Isletas-Rundfahrt“ holen, bei der man einen schönen Eindruck und Ausblick auf die insg. 365 kleinen Inseln im nahegelegnen Lake Nicaragua und auf die umliegenden Berge/Vulkane erhält.

                

Da ich mich dort/hier sehr wohl fühle entschied ich mich erstmal länger zu bleiben ohne dies genau zu definieren. In diesem Zusammenhang entschied ich mich einfach mal die „Hürde“ der spanischen Sprache anzugehen bzw. erste Basics zu erlernen. Auf der Reise wurde mir immer wieder zugetragen und bestätigt das insbesondere Guatemala und Nicaragua fuer gute und preiswerte Sprachschulen bekannt sind. Als absoluter Newbie entschied ich mich zunächst fuer zwei Wochen, Mo-Fr. 4h pro Tag, um zu schauen wie man zurecht kommt bzw. auch wie der Fortschritt ist etc.. One to one  bzw. Einzelunterricht ist dabei Standard und kostet nicht extra. Da ich mich bzgl. des Erlernens anderer Sprachen etwas kenne…mal gucken wie es so läuft 😉

In der Schule lernte ich dann eine sehr sympathische Australien (Yvette) kennen. Schon nach dem ersten Treffen stimmte die Chemie und wir unternahmen einiges zusammen. Eine ihrer Leidenschaften war u.a. auch hiking/trekking. Also machten wir uns an einem Samstag früh gemeinsam auf den Weg, um den nahegelegenen Vulkan „Mombacho“ (besteht aus mehreren Kratern) zu erklimmen. Und das ist gar nicht mal übertrieben. Er ist zwar nur ca. 1200m hoch, aber es geht ca. 5km verdammt steil (z.T. 40-50%) hoch und das kontinuierlich!!! Die Parkranger guckten uns etwas ungläubig an als wir „nur“ das Ticket ohne Transport nahmen. Auch alle vorbeifahrenden Pick-ups belächelten uns nur. Irgendwann wussten wir wirklich warum…aber egal zogen mit allem Ehrgeiz durch. Oben angekommen wartet dann nochmal, wenn man denn will, ein ca. 4km langer mit z.T. wieder steilen Passagen gespickter wunderschöner Rundweg um die Krater mit wunderschönen Ausblicken über Granada, Massaya, die Isletas, den Lake Nicaragua, die Laguna de Apoyo etc.. Einen tollen Tag liessen wir dann am späten Nachmittag, nach einer lustigen Moto-Taxi (wie Tuk Tuks) bis Catarina, in einem Restaurant mit Blick über die Laguna de Apoyo ausklingen. Hatten wir uns auch sowas von verdient!

        

Die Tage vergehen insgesamt sehr ähnlich. Schule, Leute treffen/Ausgehen, Schlafen und an den Wochenenden die Umgebung erkunden. Eben (fast) wie ein normales Alltagsleben.

PS: An dieser Stelle einen lieben Dank für die vielen netten Geburtstagsgrüsse – hat mich sehr gefreut!

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Mal wieder etwas kulturelles zwischendurch…

11 11 2012

Also gut…da ich in den letzten Wochen eher relaxen, chillen und diving favorisert hatte stand nun mal wieder etwas Abwechslung an, d.h. konkret der Besuch eines der populärsten Touristenziele in Honduras – Copan de Ruinas. Dort lassen sich u.a., wie in den meisten anderen  mittelamerikanischen Ländern auch, Relikte aus der alten Maya Kultur besichtigen und nachvollziehen. Das ganze lässt sich innerhalb eines Tages von Utila via Fähre und Bus bewerkstelligen. Abends vom Bus Terminal dann via Tuk Tuk zur netten Unterkunft mitten im Ort. Liebe Grüsse an Marie 😉 .

Copan ist ein kleiner Ort unweit der Grenze zu Guatemala mit sehr schöner Atmosphäre. Fast jeden Abend trifft man sich zu Musik und kulinarischen Spezialitäten auf den kleinen/engen Strassen. Traf dort u.a. auf Esteban (Mexico), Elias (Schweiz) und Uwe (Germany), alle unterwegs auf längeren Trips in Mittel-und Südamerika.

Die Ruinas liegen etwa 1km ausserhalb des Ortes und lassen sich mit einem schönen gemütlichen Spaziergang erreichen. Natuerlich will dir jeder ’nen Tuk Tuk/Taxi aufquatschen, aber absolut nicht erforderlich. Das geschützte Areal kann man ganz entspannt in ein paar Stunden fussläufig erkunden und ab und zu relaxen. Hatte auch Glück, es war keineswegs überlaufen. Habe ja noch kein Vergleich aber die Ruinas dort sollen im Vergleich zu anderen (ähnlichen/populären) Orten in Mexico oder Guatemala eher kleiner/überschaubarer sein.

                

Insgesamt schöne Region um den Ort herum, wo man sicher auch noch einige Tage mehr aushalten und was unternehmen kann, je nach Vorlieben. Mich trieb es allerdings nach gut drei Tagen in eine andere Richtung bzw. hatte mir spontan was anderes überlegt…

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Just relaxing and diving on Utila

7 11 2012

Die Entscheidung fuer Utila war ausschliesslich Diving-getrieben. Verschiedene Dinge wie z.B. intaktes Riff, „Makro-Vielfalt“, Caves/Channels, Wrecks und natürlich der unschlagbare Preis. Was ich erst auf der Reise mitbekommen habe ist, das Honduras eines der weltweit preiswertesten Länder zum Tauchen ist (i.d.R. z.B. 10 Dives US$250, normalerweise zw. US$400-600 je nach Spot). Anm.: Wer Interesse hat kann sich hier einen ersten guten Überblick verschaffen.

Hatte in La Ceiba noch schnell einen Check der Dive-Shops und Unterkünfte gemacht und mich dann fuer Captain Morgan Diving mit zugehöriger Unterkunft (Pirates Inn) entschieden. Schon gleich bei Begrüßung nach Ankunft durch den Owner (Kevin, ein älterer Amerikaner aus New Orleans), ersten Gesprächen und erste Eindrücke anderer Shops/Unterkünfte, wusste ich die richtige Wahl getroffen zu haben. Das hat sich auch im Laufe der Zeit mehr und mehr bestätigt und insbesondere beim Tauchen positiv ausgewirkt. Wir waren immer kleine Gruppen und die Atmosphäre super entspannt, im Gegensatz zu den typischen „Massenabfertigungs-/Poser Dive-shops“, was absolut positiv hervorzuheben ist.

                

Zwischendurch mietete ich mir noch eine Bike, um etwas die Insel zu erkunden. War ok, aber soviel gab es auch nicht zu sehen…ausser das auch dort etwas abseits der „City“ immer mehr Luxus-Resort und Villen entstehen bzw. zum Verkauf/Vermieten angeboten werden.

Am meinem letzten Dive-Tag hatten wir richtig Glück. Eine riesige Gruppe wilder Delphine belagerte unser Boot. Also Flossen und Maske wieder an und rein ins Wasser um etwas mit ihnen zu schwimmen…great fun! Danach drehten wir noch ein paar Runden mit dem Boot und die Dolphins folgten bzw. schwammen und sprangen direkt vor unseren Augen voraus. An diesem Tag war auch Ferienanfang fuer die Kids. Als wir anlegten stürmten sie unser Boot und hatten fun.

Movie: Fun with Dolphins

Die Abende klangen meist entweder an der eigenen Hausbar, wo Kevin gern mal ein paar Geschichten und Drinks zum Besten gibt, oder den unzähligen Restaurants/Bars entlang des „Main Strips“ aus. Lernte im Laufe der Zeit u.a noch Pedro (Chile), Andrew (UK, ehemals Australien) und portugiesisches Pärchen (Rita, Ricardo) beim Tauchen kennen. Unternahmen abends ab und zu was. Insgesamt vergingen die Tage sehr relaxt. Es gibt auch nicht wirklich etwas was dort nerven könnte.

An meinem letzten Abend lud Kevin dann noch zu einer BBQ-Party ein, da sein Dive-Shop den 18. Jahrestag auf der Insel hatte. Guter Mix aus Touristen/Guests und Locals. Zogen dann im Anschluss noch gemeinsam etwas von Bar zu Bar. Am frühen Morgen (5:30) dann ab zur Fähre da jetzt auch mal wieder etwas Zeit fuer Countryside angesagt war…

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